EVOLVING REGIONS – NRW WIRD KLIMAROBUST

Das Projekt LIFE Roll-outClimAdapt (LIRCA) wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und kofinanziert durch das MUNV NRW.​

Vorsorge treffen – für unsere Gesundheit und unsere Finanzen machen wir das. Und für unsere Umwelt? Die muss immer mehr Extreme aushalten. Heiße und trockene Sommer, Starkregen, Wirbelstürme, Hochwasser. Gerade nicht-urbane Räume stehen vor komplexen und sich stetig verändernden Herausforderungen. Wie können sich Regionen und Gemeinden auf den Klimawandel einstellen? Die Antwort: Klimaanpassung.

Evolving Regions ist ein Projekt der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit acht Partnerregionen in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden sowie fünf Partnerinstitutionen. Was sie verbindet, ist der Wunsch, ihre Region als lebenswerten Raum zu erhalten. Allen Regionen wird das notwendige Rüstzeug für eine aktive Klimaanpassung zur Verfügung gestellt. Darauf aufbauend werden zusammen mit den regionalen Akteur:innen für jede Region passgenaue Fahrpläne zur Klimaanpassung erarbeitet. Darin: verschiedene Maßnahmen, die für eine nachhaltige und individuell zugeschnittene Klimavorsorge notwendig sind.

Regionen

Evolving Regions befähigt sieben deutsche und eine niederländische Region, nachhaltige, integrierte und innovative Lösungen für die Herausforderungen eines sich verändernden Klimas zu finden. Gemeinsam mit lokalen Akteur:innen werden innovative Lösungen für klimasmarte und wettbewerbsfähige Regionen erarbeitet.

Wesel

Der Kreis Wesel ist von steigenden heftigeren Extremwetterereignissen, wie Niederschlägen, Starkregen und Unwettern betroffen. Straßen und Keller werden überflutet. Der klassische Hochwasserschutz gerät bei solchem Extremwetter an seine Grenzen.

Steinfurt

Die Emshochwasser sowie urbane Sturzfluten stellen den Kreis Steinfurt und seine 24 Kommunen immer häufiger vor große Herausforderungen. Zugleich bereiten die zunehmende Hitze und Trockenheit der landwirtschaftlich geprägten Region Sorgen und haben Einfluss auf die künftige Lebensqualität der Bevölkerung.

Siegen-Wittgenstein

Als waldreichster Kreis in Deutschland ist Siegen-Wittgenstein besonders stark von den Dürrefolgen einschließlich der starken Ausbreitung des Borkenkäfers betroffen. Zugleich sind auch Starkregenereignisse in der Region bekannt. Sie stellen für die mit Wohn- und Gewerbegebieten dicht bebauten Mittelgebirgstäler eine besondere Gefahr dar.

West-Overijssel/Ijssel Vechtdelta

West-Overijssel hat eine lange Geschichte im Kampf gegen das Hochwasser. Für das Überschwemmungsgebiet der Ijssel sind im Projekt Ijssel-Vecht Delta bereits viele Maßnahmen enthalten. Jetzt zeichnen sich neue Herausforderungen ab: Bodensenkung der Torfwiesen, Wasser auf den Oberflächen bei Starkregen und Trockenschäden in Naturschutzgebieten.

Minden-Lübbecke

Immer häufigere Winterhochwasser der Weser sind die Folgen des Klimawandels im Kreis Minden-Lübbecke. Überschwemmungen in Folge von Starkregenereignissen nehmen zu, die auch zu Hangabrutschungen im Wiehengebirge führen. Dürreperioden stellen die wichtige Landwirtschaft im Kreis vor große Herausforderungen.

Coesfeld

Der Kreis Coesfeld verzeichnet wie das gesamte Münsterland in den zurückliegenden Jahren eine zunehmende Anzahl an Extremwetterereignissen wie Unwetter, Dürreperioden und vermehrte Hitzetage. Daraus ergeben sich vielfältige Folgen für Infrastrukturen, Gebäude, Produktionsstätten, Naturräume sowie die Gesundheit, denen es zu begegnen gilt.

Lippe

Die Auswirkungen des Klimawandels treffen Lippe in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens, der Industrie, der Land- und Forstwirtschaft, aber auch bei Gesundheit und der Artenvielfalt. Wir wollen daher zukunftsfähige Lösungsansätze gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln.

Soest

In den vergangenen Jahren war Soest mehrfach von Sturm und heftigen Regenfällen betroffen. Gleichzeitig ist der Pegelstand des Trinkwasserspeichers Möhnesee in den letzten beiden Sommern stark abgesunken.  Die Zunahme von örtlichen Starkregenereignissen und Hitzetagen ist eine große Herausforderung.

Ansprechpartner*innen

Projektleiter Evolving Regions und Wissenschaftler an der SFS

Projektpartner

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