Moers. (pst) Öffentliche Straßen, die bei Starkregen zu Seen werden, oder knapp werdendes Trinkwasser bei langen Hitzeperioden – das sind nur zwei Probleme, mit denen sich die Projektgruppe „Evolving Regions“ beschäftigt. Während der letzten acht Monate haben sich die Beteiligten rund um das Thema Klima sowie die Folgen des Klimawandels Gedanken gemacht, ausgetauscht, vernetzt und gemeinsam Maßnahmen erarbeitet. Bei 18 Workshops haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie der Kreis Wesel klimarobuster werden kann. Dabei sind Mitwirkende aus Kommunen, Verbänden und der freien Wirtschaft, beispielsweise aus Wald- und Landwirtschaft, Wasser-, Boden- und Energiewirtschaft, Stadt- und Freiraumplanung, Natur- und Klimaschutz. Evolving Regions hat sich insbesondere auf die Themenfelder „Gesunde Lebensverhältnisse“, „Infrastruktur“ und „Nachhaltige Landnutzung und Landwirtschaft“ konzentriert.
Maßnahmenvorschläge werden konkret
Die Arbeitsphase mit den Akteuren ist nun abgeschlossen. „Das ist jedoch kein Ende, sondern vielmehr der Startpunkt, um ins weitere Handeln zu kommen“, erklärt Beatrice Sy, Regional-Promotorin für den Kreis Wesel. Denn nun stehen die Finalisierung des Maßnahmen-Katalogs und die politischen Beratungen an. Wie das Projekt in Zukunft weitergeführt werden kann, war am 07. Oktober im Workshop mit allen Schlüsselakteuren unter anderem ein Thema. Dort trafen sich Entscheider und Multiplikatoren aus den verschiedenen angesprochenen Bereichen online, damit die Konzepte konkreter werden. Helfen können aktuelle Ergebnisse der Klimawirkungsanalyse sowie die Hitze-/ Dürre- und Starkregen-Karten des Instituts für Raumplanung der Technischen Universität Dortmund. So können Maßnahmen passgenauer geplant werden. In Zukunft soll somit auch der Kreis Wesel gegen zunehmende extreme Wetterereignisse besser gewappnet sein.