Expertise des IRPUD
Die Hauptexpertise des
IRPUD liegt im Bereich der Klimaanpassung im Kontext der räumlichen Planung. Hierzu kann das IRPUD eine Vielzahl an Veröffentlichungen und durchgeführte praxisorientierte Projekte vorweisen. Ein Schwerpunkt bildet in diesem Zusammenhang die Erstellung und Interpretation von Klimawirkungsanalysen auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen (lokal, kommunal, regional) mit vielseitigen fachlichen Schwerpunkten.
Was sind Klimawirkungsanalysen?
Klimawirkungsanalysen untersuchen die Wirkung verschiedener Klimasignale (z.B. Hitze oder Starkregen) auf konkrete räumliche Gegebenheiten bzw. Sensitivitäten des Raums (z.B. Wohnbevölkerung oder Infrastrukturen). Ein zentrales Ziel von Klimawirkungsanalysen ist somit eine priorisierende Ermittlung räumlicher Handlungsschwerpunkte für die Klimaanpassung. Bei den Analysen ist idealerweise der Ansatz der sog. parallelen Modellierung zu wählen, bei dem neben der heutigen Ausprägung der Klimasignale und der Sensitivitäten auch die möglichen zukünftigen Ausprägungen mit einem definierten zeitlichen Betrachtungshorizont modelliert werden.
Klimawirkungsanalysen im Rahmen von Evolving Regions
Im Rahmen von Evolving Regions erstellt das IRPUD regionale Klimawirkungsanalysen für die sieben beteiligten Landkreise in NRW. Ziel ist es, für die Klimasignale Hitze, Dürre, Starkregen und Flusshochwasser die (lokalen) Klimawirkungen auf unterschiedliche Sensitivitätsebenen aufzuzeigen und somit Entscheidungsgrundlagen zu konkreten Handlungs- und Anpassungsmaßnahmen zu geben. Des Weiteren identifizieren die Analysen (abstrakte) Handlungsschwerpunkte auf Ebene der Kreise. Prämissen der Klimawirkungsanalyen im Rahmen des Projekts sind die Übertragbarkeit und Weiterentwicklung des methodischen Ansatzes, die intra- und interkommunale Vergleichbarkeit der Ergebnisse und die konkrete Unterstützung der Kreise im Rahmen der Roadmap-Prozesse.